• Das Projekt

    „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“

    "Das Modellprojekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ verfolgt die Ziele, die Chancen von erwerbslosen Menschen auf ein gesundes Leben zu verbessern und dafür zielgruppengerechte, niedrigschwellige und bedarfsorientierte Angebote zu schaffen. Gleichzeitig sollen dadurch die Beschäftigungsfähigkeit verbessert bzw. erhalten werden und gesundheitsförderliche Strukturen in der Kommune entstehen.

    Die Gesundheit des Menschen wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Insbesondere die Lebensbedingungen und die Erwerbssituation spielen dabei eine entscheidende Rolle. Hierbei übernimmt die Arbeit neben der finanziellen Absicherung weitere entscheidende psycho-soziale Funktionen, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben. Beim Fehlen dieser Funktionen ergeben sich Risikofaktoren für die Gesundheit der erwerbslosen Menschen. Hier setzt das Modellprojekt Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt an, um der Entstehung von psychischen und körperlichen Erkrankungen vorzubeugen. Mit der Durchführung verschiedener präventiver und gesundheitsförderlicher Angebote wird zum einen die Gesundheit erhalten und gefördert als auch die Chance des beruflichen Wiedereinstiegs erhöht.

    Die Jobcenter bzw. Agenturen für Arbeit bilden eine wichtige Anlaufstelle für die Zielgruppe der erwerbslosen Menschen. Neben den herkömmlichen Vermittlungs- und Beratungsfunktionen führen speziell geschulte Mitarbeiter/-innen gesundheitsorientierte Beratungsgespräche, in denen individuelle Lösungen für die Bedarfe der Kund/-innen (psychische Gesundheit, gesunde Ernährung und Bewegung) erarbeitet werden. Sie sensibilisieren und motivieren, sich mit der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen und sich für sie zu engagieren.

    Das Projekt „Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt“ wird bereits bundesweit, in allen 16 Bundesländern an 129 Standorten umgesetzt. Im Sommer 2019 wurde die Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V.  (HAGE e. V.) als Träger mit der Federführung des Projekts in Hessen beauftragt. Insgesamt werden in Hessen derzeit 18 Standorte betreut, 12 davon durch die HAGE e. V. Die Projektleitung übernimmt Dr. Eva-Maria Lauckner"

    HAGE e.V.

    Die landesweit arbeitende Vereinigung HAGE (Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.) setzt sich für die Gesundheitsförderung und Prävention in Hessen ein.

    Mit ihren knapp 60 institutionellen Mitgliedern verbindet sie alle Arbeitsfelder und Bereiche, die sich mit der Gesundheitsförderung und Prävention beschäftigen.

    Als Bindeglied zwischen Praxis, Politik und Wissenschaft möchte die HAGE einen "Beitrag zur Verbesserung des körperlichen, seelischen und sozialen Wohlbefindens der hessischen Bevölkerung [...] leisten"